Um zu wissen, wie wir etwas zur Nachhaltigkeit Ihres Kinos beitragen können, wollen wir zuerst schauen, wo Ihr Betrieb in Sachen Nachhaltigkeit eigentlich steht.
Welche der drei Optionen passt am Besten zu Ihrem Kinobetrieb?
Es ist toll, dass Sie bereit sind, sich zu engagieren. Sie werden sehen, Nachhaltigkeit hilft nicht nur der Umwelt, sondern auch Ihrem Unternehmen. Hier sind ein paar Anregungen, wie Sie vorgehen können.
Vielleicht wollen Sie erst einmal testen, was bei Ihnen funktioniert. Vielleicht sind die Kosten größerer Maßnahmen trotz Förderungen im Augenblick auch einfach nicht machbar. Oder Sie sind nur Mieter*in der Räumlichkeiten des Kinos und haben deshalb keinen Zugriff auf die wirklich großen Energiefresser. Es gibt jedenfalls eine ganze Reihe von kleineren Maßnahmen, die schon eine ganz Menge bringen. Da geht es meist um Verhaltensänderung, kleinere technische Anpassungen oder eine Änderung des Concession-Angebots. Eine Liste der Möglichkeiten finden Sie in unserer Handreichung „Kleine Nachhaltigkeitsmaßnahmen“. Und einen ausführlichen Überblick über alle Maßnahmen gibt es im grünen Kinohandbuch.
Womit fange ich an? Was bringt viel und kostet nicht die Welt? Wie finanziert man grüne Investitionen? Welche Anbieter*innen gibt es? Keine Sorge, Sie müssen nicht das Rad neu erfinden. Es gibt viele Kinobetriebe, die kleine und große Maßnahmen angegangen sind. Sie haben recherchiert und ausprobiert. Einige davon finden Sie unter unseren Best Practice Kinos auf ÜBER UNS. Und es gibt das Projekt Kino:Natürlich. Man kann sich ganz direkt an uns wenden. Wir vermitteln den Kontakt zu erfahrenen Kinomacher*innen oder Dienstleister*innen. Schauen Sie doch mal in der Kino:Natürlich-Facebookgruppe vorbei. Aber wo Sie schon mal hier sind: Auf dieser Seite gibt es unsere RESSOURCEN und Tipps zu den Themen Energiesparen, CO₂-Klimabilanzierung, grüne Förderungen, grünes Marketing, große und kleine Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
Sie wollen gleich Nägel mit Köpfen machen und strategisch vorgehen? Dann macht es auf jeden Fall Sinn, mit einer CO₂-Klimabilanzierung zu starten. Die zeigt Ihnen, wo Ihr Betrieb im Augenblick steht. Und wenn erst einmal klar ist, was die größten Emissionen und den größten Ressourcenverbrauch verursacht, kann man viel effizienter an die Sache herangehen. Wie man eine CO₂-Klimabilanzierung durchführt und dann daraus eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, zeigen Ihnen das Info-Video, der Leitfaden und die Checkliste zum Thema CO₂-Klimabilanzierung von Kino:Natürlich. Sie finden Sie in RESSOURCEN.
Erst einmal: Danke für Ihr Engagement! Sie haben schon kleinere Maßnahmen umgesetzt? Und jetzt wollen Sie den CO₂-Fußabdruck Ihres Kinos noch einmal drastisch senken? Wir empfehlen das folgende Vorgehen:
Es macht Sinn, mit einer CO₂-Klimabilanzierung zu starten. Die zeigt Ihnen, wo Ihr Betrieb im Augenblick steht. Und wenn erst einmal klar ist, was die größten Emissionen und den größten Ressourcenverbrauch verursacht, kann man viel effizienter an die Sache herangehen. Wie man eine CO₂-Klimabilanzierung durchführt und dann daraus eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, zeigen Ihnen das Info-Video, der Leitfaden und die Checkliste zum Thema CO₂-Klimabilanzierung von Kino:Natürlich. Sie finden Sie in RESSOURCEN.
Dank der CO₂-Klimabilanzierungen einiger Kinos wissen wir, dass Heizung und Lüftung zu den stärksten Energieverbrauchern eines Kinobetriebes gehören. Hier sind immense Einsparmöglichkeiten gegeben. Die Erneuerung oder der Austausch der Heizungsanlage und die Nutzung von Wärmerückgewinnung bei der Lüftung gehören dazu. Eine ausführliche Liste zur ersten Orientierung finden Sie in unserer Handreichung „Große Nachhaltigkeitsmaßnahmen“ und im grünen Kinohandbuch. Lassen Sie sich diesbezüglich von Spezialist*innen beraten.
Mieter*innen, die häufig keinen Zugriff auf z.B. die Heizungsanlage haben, sollten eine Zusammenarbeit mit den Eigentümer*innen in Betracht ziehen.
Aber auch wenn Sie in Zukunft Großes angehen – die „Kleine Nachhaltigkeitsmaßnahmen“ bleiben wichtig. Alles gemeinsam hat den größten Effekt!
Investitionen wie eine Photovoltaikanlage, der Umbau der Lüftung oder der Austausch der Heizungsanlage sind trotz der Amortisierung durch die Energieeinsparung zunächst einmal kostenintensiv. Doch es gibt sowohl staatliche Förderprogramme als auch solche der Kinoförderungen. Die Zuschüsse oder Kredite der verschiedenen Förderprogramme kann man auf bis zu 80% der Kosten kumulieren.
In unserem SERVICE-Bereich finden Sie Links zu Förderrechnern und Informationen den verschiedenen Förderungen.
Kund*innen – besonders jüngere – interessieren sich immer mehr dafür, ob ein Unternehmen nachhaltig agiert, oder eben nicht. Und wenn weder in Social Media noch auf der Webseite Informationen über grünen Strom, faire Schokolade oder eine energiesparende Lüftung zu finden sind, bedeutet das ja anscheinend, dass in diesem Kino alles beim Alten geblieben ist. Also: Tun Sie Gutes und sprechen Sie darüber – das ist sowohl im Sinne Ihres Unternehmens als auch im Sinne der Sache. Wenn Sie Näheres über das Thema erfahren wollen, schauen Sie doch einmal in unseren Leitfaden zum „Grünen Marketing“.
Doch es gibt noch einen Weg zu zeigen, für was man als Kinobetreiber*in eintritt. Viele Kinos programmieren Filmabende oder Reihen zu den Themen Umwelt und Klima. Wenn Sie Interesse an einer kuratierten Reihe haben oder eine Idee suchen, schauen Sie doch einmal auf unserer FILM-Seite nach.
Erst einmal: Sie sind spitze! Zeigen Sie, was Sie alles geschafft haben. Und bleiben Sie am Ball!
Haben Sie schon eine CO₂-Klimabilanzierung Ihres Betriebes gemacht? Dann könnten Sie die verbliebenen Emissionen kompensieren. Denn unsere Vision ist schließlich, dass die deutschen Kinos 2030 klimaneutral sind. Anleitung und Adressen zur Kompensation finden Sie in unserem SERVICE– Bereich.
Auch eine zweite Bilanzierung ist zur Überprüfung des bisherigen Vorgehens sinnvoll. So wird erkennbar, wo es noch etwas zu tun gibt.
Wussten Sie zum Beispiel, dass ein großer Teil der CO₂-Emissionen eines Kinos durch die An- und Abfahrt der Kinobesucher verursacht wird? Das können Sie natürlich nicht direkt beeinflussen. Aber sie können Ihr Publikum die Wahl für ein umweltfreundliches Verkehrsmittel leichter machen. ÖPNV-Kombiangebote, E-Ladesäulen und Fahrradständer zum Beispiel helfen.
Sicher haben Sie auf dem Weg hin zu einem nachhaltigeren Kino wertvolle Erfahrungen gemacht. Sie haben sich mit Maßnahmen , deren Finanzierung und den entsprechenden Förderungen beschäftigt. Teilen Sie dieses Wissen und helfen Sie anderen, die noch nicht so weit sind. Sie können eines unserer Referenzkinos werden und zeigen, was sie alles geschafft haben. Und schauen Sie doch mal bei unserer Facebook-Gruppe herein, um sich mit anderen engagierten Betreiber*innen auszutauschen.
Kund*innen – besonders jüngere – interessieren sich immer mehr dafür, ob ein Unternehmen nachhaltig agiert, oder eben nicht. Und wenn weder in Social Media noch auf der Webseite Informationen über grünen Strom, faire Schokolade oder eine energiesparende Lüftung zu finden sind, bedeutet das ja anscheinend, dass in diesem Kino alles beim Alten geblieben ist. Also: Tun Sie Gutes und sprechen Sie darüber – das ist sowohl im Sinne Ihres Unternehmens als auch im Sinne der Sache. Wenn Sie Näheres über das Thema erfahren wollen, schauen Sie doch einmal in unseren Leitfaden zum „Grünen Marketing“.
Doch es gibt noch einen Weg zu zeigen, für was man als Kinobetreiber*in eintritt. Viele Kinos programmieren Filmabende oder Reihen zu den Themen Umwelt und Klima. Wenn Sie Interesse an einer kuratierten Reihe haben oder eine Idee suchen, schauen Sie doch einmal auf unserer FILM-Seite nach.