Wie bei der letzten Mitgliederversammlung berichtet, startet die AG Kino – Gilde, gefördert vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt (UBA) bis Ende 2019 das Projekt „Grünes Kino“.
Worum es geht?
Betriebsabläufe hinsichtlich Ressourcenverbrauch, Lieferketten, Mobilität, Abfallmanagement, Versorgung der Kinobesucher u.a. unter Umweltschutzaspekten neu zu betrachten sowie beim Marketing und der Nachhaltigkeitskommunikation mit den Kinobesuchern zu beraten. Das schließt auch mögliche Finanzierungswege zur Umsetzung ein.
Wer ist Ansprechpartnerin?
Seit Anfang dieser Woche hat Korina Gutsche die Projektkoordination übernommen. Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Film bestimmen seit mehr als 25 Jahren ihr Berufsleben. Sie ist Diplom-Ing. für Umwelttechnik und arbeitete die letzten fünf Jahre freiberuflich als Dozentin, Beraterin und Productionmanagerin Sustainability im Medienbereich.
Was sind die ersten Schritte?
Nach einer Bestandsaufnahme, welche Kinos bereits ökologisch nachhaltig wirtschaften und Umweltaspekte beim Kinobetrieb beachten, werden wir bundesweit Referenzkinos auswählen, die bereit sind, konkrete Maßnahmen für die zuvor genannten Handlungsfelder umzusetzen, um den durch die Digitalisierung enorm gestiegenen Energie- und Ressourcenverbrauch zu optimieren und ihre Ökobilanz durch Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu verbessern. Dazu werden wir im Juni eine Mitgliederinterne Umfrage machen.
Gemeinsam mit den beteiligten Referenzkinos, themenbezogenen Initiativen aus der Kinowirtschaft sowie Nachhaltigkeits- und Umweltexperten sollen dann im Rahmen einer Arbeitsgruppe Handlungsempfehlungen und ein Praxisleitfaden für die Kinobranche entwickelt werden. Grundlage dafür bilden u.a. auch die Einbindung vorhandener Leitlinien anderer Wirtschaftszweige und vergleichbare Umweltmanagementsysteme national und weltweit.