September 2019

Chancen, Finanzierung und mehr….

Arthousekinos vermitteln durch ihre vielfältige und anspruchsvolle Filmauswahl schon immer wichtige Themen und Werte. Mit konkreten Klimaschutzmaßnahmen in den Referenzkinos und kleineren Maßnahmen in möglichst allen Kinos, wollen wir Ressourcen schonen, Betriebsabläufe effizient weiterentwickeln und uns als Kinobranche zukunftsfähig aufstellen. Hierfür steht das vom Umweltministerium und Umweltbundesamt geförderte Projekt KINO.natürlich.

Im Rahmen-Seminarprogramm der Filmkunstmesse Leipzig berichten Kinobetreiber*innen der Referenzkinos, eine Nachhaltigkeitsexpertin und die Projektkoodinatorin Korina Gutsche am 19. September beim Abschlussseminar KINO.natürlich – gemeinsam.praxisnah.innovativ.‘ über Erfahrungen, Hemmnisse und Herausforderungen, Klimanbilanzierung und Filmreihen zu ‚Nachhaltigkeit‘.

Eine Investition in die Zukunft! Die Umstellung auf LED, eine energieeffiziente ökolgische Strom- und Wärmeversorgung, Optimierung der Steuerung der Klima- und Lüftungsanlage sowie die energetische Gebäudedämmung bis hin zu einem klimaneutralen Kinobetrieb sind zeit- und kostenintensiv. In Ergänzung zu dem was über die FFA und regionalen Filmförderanstalten finanziert wird, gibt es alternative Optionen. Eine Vielzahl an Maßnahmen zur energetischen Modernisierung, können in Form von Zuschüssen oder günstigen Krediten einzelner regionaler und bundesweiter Ministerien und Institutionen gefördert werden. Schaut rein bei co2online: Fördermittel für geplantes Vorhaben finden Sie im FördermittelCheck und in der Fördergeld-Broschüre

Weniger kostenintensiv ist die Umstellung auf gesunde, fair produzierte oder regionale, palmölfreie, plastikfreie Produkte und Angebote im Concessionbereich sowie auf nachhaltige Büromaterialien. Im Menüpunkt Service auf dieser Webseite findet ihr entsprechende Dienstleister*innen. Ebenso zeitnah machbar und konkreter Klimaschutz ist im Handlungsfeld Film sinnvoll, durch die regemäßige Filmauswahl zu gesellschaftsrelevanten Themen. In Bezug zum Handlungsfeld Abfall empfehle ich den vielfach ausgezeichneter Film ‚STRAWS‘ von Linda Booker aus dem Jahr 2017. Er gibt Hintergründe und Beweggründe zur Nutzung von Strohhalmen. Mein Tip: Strohalme weglassen und Alternativen nur, wie u.a. aus Papier, Glas, Metall oder Nudeln (gesehen beim Locarno Filmfestival!) auf Nachfrage vorhalten. Denn auch das bedeutet Ressourcenschutz in der Herstellung und beim Transport und reduziert das Abfallaufkommen im Kino erheblich.